Kuba, rund 1.300 Kilometer lang, hat aus dem Weltraum betrachtet die Form einer Echse Loder eines Kaimans. Der Dichter Nicolás Guillén beschrieb seine Heimat als ,langen und grünen Kaiman". Als Christoph Kolumbus die Insel entdeckte, notierte er: ,Dies ist das schönste Land, das Menschen Augen je gesehen". Das gilt nach Jahrhunderten des Raubbaus an der Natur nicht mehr, trotzdem gibt es vieles zu entdecken.
Und darum haben wir uns entschieden, der Insel einen Schwerpunkt zu widmen. Dabei haben wir versucht, in unseren Breiten seltener behandelte Themen (Minderheiten) oder neue Blickwinkel auf bekannte Themen (Malecón/Guantanamera) zu präsentieren. Wie immer bei unseren Schwerpunkten gibt es wieder viele Literaturtipps zum Thema. Solange Fidel und seine Mannen regieren, bleibt Kuba ein Land, das ein besonderes Interesse auf sich zieht, sei es von Touristen oder Wissenschaftlern. Monatlich erscheinen viele Bücher über die Insel und auch in matices sind inzwischen viele Artikel über den sozialistischen Karibikstaat publiziert worden: Dabei reicht die Bandbreite von Musikartikeln (unter anderem Nr. 20), über historische Beiträge (Nr. 17) bis zu den politischen Ansichten von Verschwörungstheoretikern (Nr. 43). Und nachdem es in den vergangenen Wochen auch wieder zu diplomatischen Annäherungen zwischen Kuba und der EU gekommen ist, weil Fidel einige der im vergangenen Jahr verurteilten Dissidenten frei gelassen hat, steigen die Hoffnungen, dass sich die Verhältnisse auf der Insel bessern, aber nicht gänzlich ändern, damit sie noch lange Zeit unser besonderes Interesse erhält und nicht das Schicksal vieler anderer Entwicklungsländer teilen muss, die nur bei Katastrophen in unseren Blick geraten.
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